Insel der positiven Lebensführung

Elemente im Kundalini Yoga

Beim Yoga liegt der Fokus darauf, wie die Energie durch den Körper fließen kann. Der gesamte Körper spielt dabei eine Rolle, außerdem die Ernährung und alle Emotionen sowie Verletzungen, die im Körper gespeichert sind und für Verspannungen sowie Energieblockaden sorgen. Im Yoga ist immer wieder vom energetischen Körper die Rede. Er besteht aus Prana (der Lebensenergie), den Nadis, durch die die Lebensenergie fließt und den Chakren (Energiezentren). Damit es im Körper zu keinen Blockaden kommt, muss Prana (die Lebensenergie) durch die Nadis, die Energiekanäle, fließen. Laut Überlieferungen hat der Mensch 72.000 Nadis.

Die drei wichtigsten Nadis sind Sushumna, Ida und Pingala.

Sushumna:
Dieser Energiekanal fängt am Steißbein an und verläuft bis zur hinteren Kopfmitte.
Er ist normalerweise wenig aktiv und hat nur einen geringen Energiestrom.

Ida und Pingala:
Diese beiden Energiekanäle beginnen an der Basis der
Wirbelsäule, schlängeln sich um sie herum und kreuzen sich sechsmal bis hin zu den Nasenlöchern. Ida endet links und steht in Verbindung mit der weiblichen Energie. Pingala  dagegen rechts und steht in Zusammenhang mit der männlichen Energie. Wenn Sushumna inaktiv ist, fließt die Energie abwechselnd durch die anderen beiden Nadis hindurch. Dadurch ist der Energiefluss nie gleichmäßig. Durch Yoga kann wieder mehr Energie durch Sushumna fließen.

Asana: Körperhaltung
Asana ist das Sanskrit-Wort für Körperhaltung.
Die Körperübungen, die Asanas, stehen mit im Mittelpunkt der Yoga-Übungsreihen. Sie vermitteln Stabilität und Leichtigkeit. Der Übende lernt bis an die Grenzen der eigenen Möglichkeit heran zu gehen aber keineswegs darüber hinaus. So kann er mit Freude in der Haltung verweilen.

Pranayama: der Umgang mit dem Atem
Pranayama bedeutet eine bewusste Lenkung der Energie durch bestimmte Atemtechniken. Der Yogi lernt, den Atem zu regulieren und auszudehnen. Körper und Geist werden beruhigt, Blockaden können sich dadurch lösen, die Energie wieder fließen.

Dharana: Konzentration
Dharana ist die Fähigkeit, die eigene Konzentration vollkommen auf einen Gegenstand, eine Frage oder Überlegung auszurichten und dabei zu verweilen. Dadurch kann der Yogi das Prinzip der Konzentration an sich erst begreifen.

Dhyana: Meditation
Bei der Mediation kann der Yogi sein Wissen, seine Gefühle, seine Erwartungshaltungen und sein Denkmuster hinter sich lassen. Er kann die Dinge intuitiv so sehen, wie sie sind. Dadurch wird er ein neutraler Beobachter für sich selbst.

Chakren:
Das Wort “Chakra”stammt aus dem Sanskrit und bedeutet “Rad oder Energiewirbel”. Die Chakren kann man sich als eine Art Energiewirbel oder Energieräder vorstellen, die an verschiedenen Punkten entlang der Wirbelsäule sitzen, beginnend vom Steißbein bis zum Scheitel und darüber hinaus. Sie verbinden Himmel und Erde in uns selbst, indem sie von unten nach oben immer feinstofflicher und subtiler werden.Chakren beeinflussen unseren körperlichen, mentalen und emotionalen Zustand. Die einzelnen Chakren sind mit verschiedenen Elementen, Drüsen, Körperteilen, Farben, Klängen, Qualitäten und Substanzen verbunden. Wenn alle Chakren im Gleichgewicht sind, geht es uns gut auf körperlicher, emotionaler, mentaler und spiritueller Ebene. Ist das nicht der Fall, dann kann es zu unterschiedlichen Problemen, Störungen, Blockaden auf den verschiedenen Ebenen  kommen.

Chanten: Singen
Das Chanten von OM ist in verschiedenen Varianten möglich. Meist wird es dreimal hintereinander angestimmt, um sich zu sammeln. Verbreitet ist außerdem das kontinuierliche Chanten von OM. Oder wie im Kundalini Yoga nach Yogi Bhajan „Ong Namo Guru Dev Namo.“. So kann man sich auf den inneren Klang konzentrieren, mit dem die Energiebahnen gereinigt und Blockaden gelöst werden.

Mudras:
Mud heißt Freude, ra heißt geben.
Mudras sind Hand- oder Fingerhaltungen, die ein kraftvolles spirituelles Instrument darstellen. Die symbolischen Hand- oder Fingergesten sollen das Wohlbefinden fördern.

Bandhas: (Verschlüsse des Körpers)
Übersetzt bedeutet Bandhas soviel wie Verschlüsse des Körpers, um die Energie im Körper zu halten und zu steuern. Ziel ist es, den Energiefluss zu optimieren. Der Yogi kann dies durch das Zusammenziehen bestimmter Muskeln erreichen. Zu den drei Haupt-Bandhas im Yoga gehören:

Mula Bandha (Wurzelschleuse)
Die Energie wird durch das Zusammenziehen der Anusschließmuskeln gesteuert.

Uddiyana Bandha:(Zwerchfellschleuse)
Der Bauch wird nach oben gezogen, damit die Energie fließen kann.

Jalandhara Bandha (Große Schleuse)
Dahinter stehen der Kinn- und Kehlverschluss, um den Abfluss der Energie nach oben zu verhindern.

Pratyahara:
Pratyahara ist eine Übung, um eine Reizüberflutung der Sinne zu vermeiden.
Mit Pratyahara lernt der Yogi, die Sinnestüren zu schließen. So nimmt er Sinne zwar noch wahr, aber er reagiert nicht mehr darauf.

Samadhi: Tiefe Meditation
Samadhi wird beschrieben als „Verschmelzung mit der Welt als Ganzem“ oder „Innere Glückseligkeit“.
Die Yoga-Sutras beschreiben es als vollkommene Verschmelzung mit dem Objekt der Meditation. Dieses Ziel ist erstrebenswert, da der Geist dazu neigt, hin und her zu springen.

 
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